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Peenemünde im Norden der Insel Usedom

Im Norden Usedoms zwischen dichtem Wald und breiten Naturstränden am Peenestrom, der an die Spandowerhagener Wiek in die Ostsee mündet, liegt das vor allem wegen seiner militärischen Vergangenheit bekannte Peenemünde.
Erstmals 1282 als schlichtes und abgelegenes Fischerdörfchen in einer Schenkungsurkunde Herzogs Bogislaw IV. erwähnt, avancierte Peenemünde im Dreißigjährigen Krieg durch seine Lage an der Peenemündung, der damals einzigen Zufahrt in das Oderhaff, zu einem der wichtigsten Strategiepunkte, deren militärische Bedeutsamkeit auch in den folgenden Jahrhunderten unangefochten blieb.

Fischerboot am Ostseestrand Strandkörbe auf Usedom Seebrücke auf der Insel Usedom

Während des Dritten Reiches war es Wernher von Braun, der in Peenemünde auf Grund der abgeschiedenen Lage und des 500 Kilometer freien Schussfeldes über der Ostsee, die geeigneteste Stelle für den Bau eines Raketentestgeländes sah. 1936 wurden alle Bewohner des Dorfes zwangsevakuiert. Stattdessen zogen Wissenschaftler und Ingenieure in deren Häuser ein und gründeten das damals modernste Forschungszentrum der Welt, an dem sich u. a. Siemens, Telefunken und IG Farben beteiligten.

Auch heute erinnert in Peenemünde noch einiges an die militärische Vergangenheit. Das Historisch-Technische Informationszentrum, das im ehemaligen Kraftwerk und Steuerbunker der Heerversuchsanstalt untergebracht ist, zeigt auf einer 5.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche HVA- und Raketen-Fundstücke aus den umliegenden Waldgebieten und informiert über die zwischen 1936 und 1945 entwickelten Raketen und Flugobjekte.
Von der Luft ins Wasser geht es im Haupthafen Peenemünde. Hier liegt das ausgemusterte, dieselgetriebene U-Boot U-461 der Baltischen Rotbannerflotte, dessen enge Räume und schmale Gänge die beklemmende Atmosphäre des U-Boot-Lebens erahnen lassen.

Eines der beliebtesten Ausflugsziele in Peenemünde ist die Phänomenta, ein Überbleibsel der Hannoveraner EXPO. Unter dem Motto Berühren erwünscht lädt die interaktive Ausstellung, welche mit über 250 Experimenten naturwissenschaftliche Phänomene in Erlebnisräumen erklärt, die Besucher zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Neben einem Astronautentrainer, mit dem man seine Tauglichkeit für die Weltraumfahrt testen kann, beeindrucken optische Täuschungen die Gäste ebenso wie der Versuch, einen 700 kg schweren Trabant 601 mit Hilfe der Hebelwirkung mit nur einer Hand anzuheben.
Gegenüber der Phänomenta befindet sich das Spielzeugmuseum, in dem der aus Thüringen stammende Usedomer Unternehmer Erhard Diller und der Thüringer Künstler und Spielzeugsammler Herbert König eine breite und bunte Palette von Spielsachen aus über drei Jahrhunderten präsentieren. Die Ausstellung, die ganz bewusst auf einen wissenschaftlichen Anspruch verzichtet, hat es sich zum Ziel gesetzt, dass die Besucher beim Schweifen durch die Sammlung, Freude empfinden, ihre eigene Kindheit wieder zu entdecken.

Zu den spektakulärsten Veranstaltungen im Jahr zählt das zu Pfingsten stattfindende Wikingerlager. Es werden nicht nur Einblicke in das Leben von vor tausend Jahren gegeben, man kann sich auch selbst im Axtwerfen versuchen oder ein Wikingerschiff besichtigen.



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